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MRT bei Herzschrittmacher

Schrittmacher sind heute wahre Multitalente: Therapie bei zu langsamem oder zu schnellem Herzschlag, gefährlichen Rhythmusstörungen und auch bei Herzschwäche

Was sind Herzschrittmacher?

Herzschrittmachersysteme können heute Störungen der normalen Herzerregung behandeln: Sie greifen bei zu langsamen Herzschlag (Bradykardie) aber auch bei lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen (Tachykardie/Kammerflimmern) ein. Moderne Systeme können auch bei der Behandlung der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zum Einsatz kommen.

Bei zu langsamem oder schnellem Herzschlag effektive Therapie

Herzschrittmachersysteme bestehen aus einer unter der Haut eingepflanzt Steuereinheit, die auch die Batterie enthält. Die Größe der Batterie-Einheit bestimmt die Größe des Schrittmachers: daher sind Defibrillator-Systeme deutlich größer als reine Schrittmacher. Das Schrittmacher-Aggregat wird über Kabel (Sonden) mit den Herzkammern verbunden. Je nach Schrittmacher-Typ werden eine oder mehrere Sonden gelegt. Ist die Batterie erschöpft (3-20 Jahre) wird meist nur das Gerät getauscht, die Sonden bleiben liegen. Allerdings gibt es heute sogar Schrittmacher, die ohne Sonden auskommen.

Moderne Herzschrittmacher – immer kleiner, immer effektiver

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Bild: Herzschrittmacher (rechts).

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Wie arbeiten Schrittmacher?

Der Schrittmacher misst ständig die Eigen-Aktivität des Herzens und greift nur bei Störungen ein. Wann und wie der Schrittmacher eingreifen soll, kann der behandelnde Kardiologe von außen über ein Steuergerät programmieren. Moderne Schrittmacher mit Telemetrie-Funktion können Störungen, Arrhythmien oder sonstige Ereignisse (z.B. drohendes Lungen-Ödem) über ein Mobil-Telefon Arzt oder Klinik mitteilen. Aktuelle Schrittmacher können feststellen, ob der Patient sich in Ruhe befindet oder z.B. Sport treibt und die Herzfrequenz entsprechend anpassen. Manche Systeme können auch zusätzliche Körper-Funktionen (Atemvolumen, Körpertemperatur etc.) messen. 

Die genaue Programmierung entscheidet, wann und wie der Schrittmacher eingreift

Welche Erkrankungen werden behandelt? Wem helfen Schrittmacher?

“Klassische” Schrittmacher behandeln den zu langsamen Herzschlag (Bradykardie). Moderne Systeme (z.B. Defibrillatoren) können aber auch gefährliche Rhythmusstörungen oder Herzschwäche therapieren. Herzschrittmacher sind heute in der klinischen Kardiologie etablierte sichere und zuverlässig funktionierende Aggregate. Das Durchschnittsalter der Patienten bei der Erstimplantation beträgt derzeit 75 Jahre. Das Aggegat besteht meist aus einer Lithium-Ionen-Batterie zur Energieversorgung und der Elektronik zur Steuerung der Funktionen. Beide sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Ein moderner Herzschrittmacher hat eine Funktionsdauer zwischen fünf und zwölf Jahren, im  Durchschnitt acht Jahre. Bei optimalen Verhältnissen sind auch Betriebszeiten von mehr als 20 Jahren dokumentiert worden. Ist die zuverlässige Funktion nicht mehr gewährleistet, wird in einem kleinen operativen Eingriff ein Gerätewechsel durchgeführt. Durch genormte Verbindungen zwischen Sonde und Aggregat ist der Austausch heute unkompliziert (fälschlich häufig als Batteriewechsel bezeichnet).

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Herzrhythmusstörungen

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Bild: Zweikammer-Schrittmacher.

Wer benötigt einen Schrittmacher (Indikation)?

Die “biologische Schrittmacherfunktion” übernimmt der Sinus-Knoten, er ist Taktgeber und regelt im Verbund mit dem Nervensystem wie schnell z.B. das Herz bei Belastung schlägt. Wie schnell der Takt dann auf die Herzkammern übergeleitet wird, kontrolliert der AV-Knoten. Die Weiterleitung erfolgt im Erregungsleitungssystem.

Welche Erkrankungen können behandelt werden?

  • Sinusknoten-Erkrankung (Sick-Sinus-Syndrom): der biologische Herzschrittmacher arbeitet nicht korrekt. Der klassische Schrittmacher übernimmt die Funktion. 
  • AV-Block: Impulse aus dem Vorhof werden zu langsam, nur zumt Teil oder gar nicht weitergeleitet (totaler AV-Block). 
  • Schenkelblock: Die Erregungsleitung in den Herzkammern ist verlangsamt oder total blockiert.

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Störungen auf allen Ebenen können zu langsamem Herzschlag und somit zu Schwindel oder Ohnmacht führen. Häufig kommt es zu einer kurzzeitigen Bewußtlosigkeit mit Verletzungsfolge z.B. durch einen Sturz. Auch können im Rahmen einer solchen Episode (Adam-Stokes-Anfall) auch Krampfanfälle auftreten, was die Diagnose erschweren kann. Meist treten sogenannte sekundäre Schrittmacherzentren in Aktion, die dann mit einer langsameren Herzfrequenz die Lebensfunktion noch aufrechterhalten.

Indikationen für Herzschrittmacher

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Bradykardie
Zu langsamer Herzschlag oder Pausen

b

AV-Blockierung
Gestörte Überleitung Vorkammer/Hauptkammer

b

Schenkelblock
Gestörte Erregungsleitung in der Kammer

b

Medikamentöse Therapie
Vermeidung von Bradykardie durch Medikamente

b

Tachykardie
Terminierung von schnellen Arrhythmien

b

ICD-Therapie
Therapie/Vorsorge bei Kammerflimmern

Schrittmacher-OP

Eine Herzschrittmacheroperation ist heute ein oft praktizierter Routine-Eingriff. Meist wird die Operation in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt. Hierzu wird zunächst unter die Haut und in das Unterhaut-Gewebe ein Lokalanästhetikum gespritzt. Von diesem Zeitpunkt an verspürt der Patient allenfalls nur noch einen Druck, keine Schmerzen mehr.

Zunächst erfolgt ein kleiner, etwa 5 cm messender Hautschnitt kurz unterhalb des Schlüsselbeins. Durch eine dort liegende Vene werden eine oder mehrere dünne, biegsame Elektroden (Sonden) in die vor bzw. Hauptkammer gelegt. Diese Elektroden werden mit dem Schrittmacher-Gehäuse, dass die Batterie und die Steuerungseinheit enthält, verbunden. Dann wird das Gerät getestet. Wenn die Funktion einwandfrei ist, wird das Gehäuse unter die Haut geschoben und dort fixiert, anschließend wird der Hautschnitt vernäht.

Heute ein Routine-Eingriff, der meist in örtlicher Betäubung erfolgt. 

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Schrittmacher-Typen

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Schrittmacher-Kontrollen

Herzschrittmacher sind heute moderne Therapie-Systeme, die komplexe Funktionen können. Die meisten heute verwendeten Systeme können neben der eigentlichen Elektro-Stimulation des Herzens auch zahlreiche Meß-Parameter aufnehmen und speichern. Bei einer Herzschrittmacher-Kontrolle werden zunächst die Basis-Funktionen des Herzschrittmachers (Batterie-Kapazität, Leitfähigkeit der Sonden etc.) getestet. Hierbei wird gleichzeitig der Schrittmacher so eingestellt, dass die Batterie möglichst geschont wird. Die Leitfähigkeit der Sonden verändert sich nach der Implantation, da sich um die Schrittmacher-Sonde Narben-Gewebe bildet. Da Schrittmacher-Sonden bei starker Belastung auch brechen können, werden die Sonden bei jeder Kontrolle genau untersucht. Dies geschieht mithilfe von Test-Programmen im Herzschrittmacher.

Nach der Implantation eines Herzschrittmachers sind regelmässige Kontrollen erforderlich. Wir erklären, warum.

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Der Herzschrittmacher lässt sich von außen über einen Untersuchung-Kopf abfragen (Telemetrie). Mittels des Programmiergerätes (Abbildung links) können die aktuellen Einstellung des Schrittmachers ausgelesen und verändert werden. So kann der Arzt auch auf Änderungen ihrer Lebensumstände, ihrer Belastbarkeit und auch auf mögliche Änderungen der Herzleistung reagieren.

Viele Herzschrittmachersysteme können zudem auch Herzrhythmusstörungen, die der Patient vielleicht selbst gar nicht bemerkt hat, speichern. Bei einer Schrittmacher-Kontrolle werden diese dann aus dem Speicher ausgelesen. So erhält ihr Arzt wichtige Informationen über ihr Herz. Manche Schrittmachersysteme sind mit Warn- oder Signal-Funktionen ausgestattet. Tritt eine Störung auf, wird einem Rhythmus-Störung detektiert oder droht eine Batterie-Erschöpfung, senden diese Systeme Signale aus. Patienten, die besonders gefährdet sind, können zudem mit Home-Monitoring oder Telemetrie-Systemen ausgestattenwerden.

Diese Systeme übermitteln Messdaten der Herzschrittmacher von Zuhause an Ihren Arzt oder ihre Klinik. So fallen z.B. gefährliche Herzrhythmusstörungen nicht erst bei der nächsten Routine-Kontrolle auf, erlaubt sofort einzugreifen, sobald eine behandlungswürdige Situation entsteht.

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Mit den Chefärzten der Kardiologie (PD Dr. med. Klaus Tiemann) und Radiologie (Prof. Dr. med. Sebastian Ley) stehen Ihnen zwei international ausgewiesene Experten in der Herzmedizin zur Verfügung. Beide Fachärzte verfügen über eine ganz besondere Expertise in der Herzbildgebung. PD Tiemann leitete vor seiner Tätigkeit in München das Cardiac Imaging Center am Universitätsklinikum Münster, Prof. Ley war als Associate Professor in Toronto (Kanada) tätig. Beide Spezialisten sind auf der höchsten Stufe der jeweiligen Fachgesellschaft (DGK, DRG) zertifiziert und aktive bzw. leitende Mitglieder der jeweiligen Arbeitsgruppe. Die Befundung erfolgt zu Ihrer Sicherheit im interdisziplinären Team. Unterstützt wird unser Team durch Oberarzt Tobias Götz (Schwerpunkt Herzbildgebung).

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