Ablations-Therapie
Katheter gestützte Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Meist werden Diagnostik (Elektrophysiologische Untersuchung) und Ablationsbehandlung kombiniert durchgeführt.
Die Ablations-Therapie ist das kathetergestützte Behandlungsverfahren von Herzrhythmusstörungen. Katheter-Ablation werden überwiegend bei Rhythmusstörungen mit schnellem Herzschlag (Tachykardien) angewandt. Ablationen sind aber auch bei Arrhythmien mit sehr vielen Extrasystolen, zu Funktionsstörungen des Herzens führen (Rhythmusgene Kardiomyopathie) möglich. Das Grundprinzip der Ablation ist das Ausschalten eines krankhaften elektrischen Focus oder einer zusätzlichen Leitungsbahn. Die Ablations-Behandlung kommt dann zum Einsatz, wenn sich die Rhythmusstörungen nicht durch Medikamente behandeln lässt oder die Dauer-Medikation der Arrhythmie starke Nebenwirkungen verursacht. Nach Durchführung der Ablations-Therapie ist der Patient häufig geheilt. Für anspruchsvolle Behandlungsverfahren stehen heute modernste technische Untersuchungs-und Therapie-Systeme zur Verfügung. Eine wichtige technische Grundlage ist hierbei das elektro-anatomische Mapping.
Elektro-anatomisches Mapping: Darstellung der Ausbreitung der elektrischen Ströme im Herzen
Moderne Ablationstechnologie - Welches Verfahren für welchen Patienten?
Elektrischer Radiofrequenzstrom, Kälte oder LASER stehen heute für die Verödung von Arrhythmien zur Verfügung. Jedes dieser Verfahren hat Vor- und Nachteile und ist für bestimmte Arrhythmieformen besonders geeignet. Daher kommt es darauf an, bei jedem Patienten zunächst einmal die zugrunde liegende Rhythmusstörung genau zu analysieren. Am Peter Osypka Herzzentrum stehen neben EKG und Langzeit-EKG hochmoderne "Mapping-Verfahren" (s.o.) zur Verfügung. Zudem ist einer der Schwerpunkte die Herzbildgebung. Die genaue Kenntnis der Anatomie des Herzens und die Darstellung der krankhaften Veränderungen ermöglicht eine genaue, individuelle Planung einer Ablationsbehandlung.
Experten-Team - Osypka Herzzentrum
Am Peter Osypka Herzzentrum steht Ihnen für die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen ein Team an international renommierten Experten zur Verfügung. Prof. Th. Lewalter gehört zu den führenden Experten im Bereich der Ablationsbehandlung. Die Rhythmologie ist ein besonderer Schwerpunkt des Zentrums. Der Namensgeber - Prof. Peter Osypka - ist der Erfinder der modernen Ablationsbehandlung, der Radiofrequenzablation. Das Team um Prof. Lewalter ist an der Weiterentwicklung der Technologie beteiligt und verfügt über die neuste Technologie.
Spitzentechnologie und Forschung auf höchstem Niveau
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen die Behandlungsverfahren für die wichtigsten Krankheitsbilder vorstellen. Unser Ziel ist es, das für den jeweiligen Patienten schonendste Verfahren auszuwählen. Das Leitungsteam am Osypka Herzzentrum verfügt über langjährige Erfahrung und hat viele der beschriebenen Verfahren mitentwickelt und etabliert. Für Rückfragen zum Untersuchungs- und Behandlungsablauf stehen wir Ihnen in unserer Arrhythmiesprechstunde selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Ablationstherapie
Chefarzt-Sekretariat
Frau Monika Haberland
Mo-Fr. 8.00-17.00
089 72400 4343
Fax:
089 72400 4399
kardiologie@ikms.de
Peter Osypka Herzzentrum
Internistisches Klinikum
München Süd GmbH
Am Isarkanal 36
D-81379 München
Vorhofflimern:
Schneller, unregelmässiger Puls. Erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Therapie: Medikamente oder verschiedene Ablations-Verfahren ►Info
Ausflusstrakt-Tachykardie:
Tachykardie aus Muskulatur des rechtsventrikulären Ausflusstraktes. Gehäufte Extrasystolen. Therapie: Ablation ►Info
WPW-Syndrom:
abrupt auftretender schneller, regelmässiger Puls/Herzrasen. Schwindel u. Ohnmacht möglich. Therapie: Medikamentös oder Ablation Zusatzleitungsbahn. ►Info
Vorhofflattern:
schneller, meist regelmässiger Puls. Erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Therapie: Katheter-Ablation ►Info
AVNRT:
abrupt auftretender schneller, regelmässiger Puls/Herzrasen. Meist gut toleriert, Schwindel u. Ohnmacht möglich. Therapie: Ablation ►Info
Kammertachykardie:
lebensbedrohliche Tachykardie. Häufig Schwindel oder Ohnmacht. Häufig nach Infarkt/bei Narben. Therapie: Medikamentös / Ablation ►Info